Menschen zu helfen gesund zu werden oder gar zu überleben ist eine facettenreiche, vielschichtige Teamarbeit. Zu diesem umfassenden Spektrum gehören im Bereich der anspruchsvollen Medizintechnik auch alle Menschen, die die passenden Hochleistungskunststoffe zur Entwicklung ebendieser Technik bereitstellen: die Kunststoff-Compoundeure, die für die optimale Zusammensetzung/Leistungsfähigkeit der benötigten Werkstoffe sorgen.
Auch wenn im Zentrum allen Schaffens und Tuns selbstverständlich das Patientenwohl steht, so lautet das vorrangige Ziel des Compoundeurs, die Arbeit des Produktentwicklers beziehungsweise des Verarbeiters oder auch Konstrukteurs so effizient und erfolgreich wie möglich zu gestalten.
Dabei kommt es – genau wie bei jedem Arzt aus jeder erdenklichen Fachrichtung auch – maßgeblich auf drei grundlegende Kompetenzen an:
Nur so können Herausforderungen und etwaige Probleme vollständig durchdrungen und Entwicklungen beziehungsweise Lösungsmöglichkeiten erfolgsversprechend angegangen und umgesetzt werden. Ganz gleich, ob diese ganz nah am Patienten verortet sind (wie zum Beispiel ein Wundspreizer oder ein Endoskopgriff) oder eher weiter entfernt sind (wie zum Beispiel ein Sterilisationscontainer).
Ein guter – beziehungsweise im wahrsten Sinne des Wortes hervorragender – Compoundeur vereint all das in einer Person. Er weiß einerseits um die Leistungsfähigkeit „seiner” amorphen/teilkristallinen Hochleistungskunststoffe und kennt anderseits sowohl die Anforderungen der Verwender (zum Beispiel hinsichtlich Farbgebung, mechanischer Belastung, Sterilisierbarkeit, Materialbeständigkeit oder auch Haptik) als auch die der Verarbeiter (zum Beispiel in puncto 3D-Druck, mechanischer Festigkeit/Steifigkeit, Farbstabilität, Strukturmechanik, FDA-Zulassung, Zytotoxizitätstest oder auch Medizintechnikverordnung).
Vor allem aber weiß er aufgrund seiner Erfahrung, dass auch die fortschrittlichste Materialentwicklung allein noch kein innovatives Medizintechnikprodukt hervorbringt.
Denn ganz gleich ob PEEK, PPSU, PPA oder PA 66 modifiziert mit Carbon- oder Glasfasern und Additiven – erst im weiteren Entwicklungs-/Produktionsverlauf zeigt sich ja, ob sich die Werkstoffe unter Einwirkung auch so verhalten, wie es sich alle Beteiligten erhoffen beziehungsweise wie sie es erwarten.
Dann schlägt die Stunde des richtig guten Compoundeurs; dann zeigt sich, ob es sich bei dem Lieferanten nur um ein einen Verkäufer der Firma „Polymere & Co.” handelt oder um einen Anbieter von umfassenden systemischen Lösungen. Einen, der auch in 10- oder 20-Jahres-Zeiträumen denken und handeln kann und der Produktentwickler auf dem gesamten Weg bis zum fertigen neuen Produkt unterstützt.
Mit Lösungsansätzen auf Basis etablierter Prozesse rund um die Themen:
Auch das höchste Tempo des einzelnen Läufers nützt bei einem Staffellauf nichts, wenn die Übergabe des Staffelholzes nicht gut eingespielt ist. Das gilt im übertragenden Sinne auch für die Zusammenarbeit zwischen dem Compoundeur mit seinen Hochleistungscompounds auf der einen Seite und dem Produktentwickler auf der anderen. Je langfristiger, kompetenter, intensiver und detaillierter der Know-how-Transfer von beiden Seiten betrieben werden kann, desto eher erreicht eine neue Produktentwicklung ihr Ziel beziehungsweise desto kontinuierlicher und stabiler kann ein Entwicklungs-/Optimierungs-/Produktionsprozess auf gleichbleibend hohem Qualitätsniveau erfolgen.
Die LEHVOSS Gruppe bietet dafür a) die Erfahrung aus rund 40 Jahren Zusammenarbeit mit namhaften Medizintechnik-Herstellern, b) ein abgerundetes Service-Portfolio zur Unterstützung von Produktentwicklern, Verarbeitern und Werkzeugmachern gleichermaßen und c) nicht zuletzt die passenden Werkstoffe. Kurz: Ein Gesamtpaket an Lösungen für maximale Patientensicherheit, zufriedene Schwestern und Ärzte sowie erfolgreiche Entwickler innovativer Medizintechnik.