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Kunststoff-Compounds für die Medizintechnik: Entwicklungen und Trends

Kunststoff-Compounds für die Medizintechnik: Entwicklungen und Trends

Welche Themen treiben die Entwicklung? Was ist zu erwarten? In den folgenden 3 Minuten Lesezeit gewinnen Sie einen aktuellen Einblick in Aspekte, die dazu beitragen, zukünftige Herausforderungen in der Medizintechnik erfolgreicher zu meistern. Die Überschriften:

 

  • Die Zukunft der Kunststoffverarbeitung ist die Kreislaufwirtschaft: Wie Rezyklate auch die Medizintechnik verändern
  • Frittenfett zu Defibrillatoren!? Derzeit eher noch Zukunftsmusik.
  • Keine Zukunftsmusik: Biobasierte Langfaserthermoplaste (LFT)
  • Revolutionäres PEEK: Farbvielfalt und Wärmeleitfähigkeit für fortschrittliche Medizintechnik!

Die Zukunft der Kunststoffverarbeitung ist die Kreislaufwirtschaft: Wie Rezyklate auch die Medizintechnik verändern.

Die Verwendung von Post-Industriellen-Rezyklaten in der Medizintechnik wird weiter deutlich zunehmen. Diese Praxis ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll, da die Qualität bereits hochwertig ist und auch noch weiter zunehmen wird. Die Zeiten, in denen Angüsse und Ausschussteile entsorgt – sprich verbrannt oder auf Deponien entsorgt wurden ist – ist vorbei.

Compoundeure beziehungsweise Materialentwickler an, welche die Wiederaufbereitung von Angüssen und Ausschussteilen beherrschen, werden in diesem Zusammenhang eine zunehmend wichtige Rolle spielen und zu einem Erfolgsfaktor werden.

 

Voraussetzungen dafür sind:

  • geeignete und bewährte Anlagen,
  • eine langjährige Expertise, um technische Polymere wie Polyamide und PC/ABS – aber auch Hochtemperaturpolymere wie PEEK – rezyklieren und erneut verarbeiten zu können,
  • konstant hohe Prozesssicherheit und Produktqualität,
  • eine stets zeitnahe Versorgung von Kunden/Partnern,
  • verlässliche Beziehungen/Quellen für Rezyklatmaterialien,
  • kurze Transportwege, um die Umweltbilanz positiv zu halten und
  • die Gewährleistung von Closed Loops/geschlossenen Kreisläufen, innerhalb derer Materialien zurückgenommen und zu neuen Compounds verarbeitet werden können.

LEHVOSS bietet hier mit seiner LUVOTECH eco-Produktlinie bereits eine in diesem Sinne bewährte und hochwertige Lösung an.

 

Frittenfett zu Defibrillatoren!? Derzeit noch Zukunftsmusik …

Der Einsatz von Kunststoffen auf der Basis von Frittierfett oder auch von aussortierten/zurückgenommenen Bauteilen aus der Medizintechnik, steht gegenwärtig noch vor großen Hürden in puncto Qualitätsanforderungen, Risikofaktoren und technologischer Komplexität.

Dafür stehen andere nachhaltige Ansätze und Materialien für die Medizintechnik bereit, die bereits etabliert sind oder sich in fortgeschrittenen Stadien der Forschung und Entwicklung befinden. Diese beruhen auf rezyklierten Kunststoffen (aus postindustriellen Qualitäten), biobasierten Polymeren oder anderen innovativen Technologien, die wesentlich besser auf die spezifischen Anforderungen der Medizintechnik zugeschnitten sind.

 

Keine Zukunftsmusik: Biobasierte Langfaserthermoplaste (LFT)

Auch in der Medizintechnik spielen Langfaserthermoplaste (LFT) – neben carbonfaserverstärkten Thermoplasten – bei der Substitution von Metallen bekannterweise eine entscheidende Rolle. Sie kombinieren einen hohen E-Modul mit ausgezeichneter Festigkeit und Zähigkeit, was sie ideal für anspruchsvolle Anwendungen in medizinischen Geräten macht. Durch den Einsatz von biobasierten LFT-Compounds von LEHVOSS wird dabei nicht nur die Leistungsfähigkeit dieser Komponenten verbessert, sondern auch ihr ökologischer Fußabdruck reduziert.

Durch die Kombination von mechanischen Eigenschaften, Nachhaltigkeit und Vielseitigkeit sind Langfaserthermoplaste eine vielversprechende Option für die Entwicklung zukünftiger medizintechnischer Komponenten und tragen maßgeblich zur Förderung einer umweltfreundlichen und fortschrittlichen Gesundheitsversorgung bei.

 

Revolutionäres PEEK: Farbvielfalt und Wärmeleitfähigkeit für fortschrittliche Medizintechnik

Die Bandbreite an Zusatznutzen für die Medizintechnik ist erneut größer geworden. LUVOCOM PEEK-Compounds bieten neben den bekannt hervorragenden mechanischen Eigenschaften auch die Möglichkeit, leuchtende, intensive Farben mit einer verbesserten Wärmeleitfähigkeit zu kombinieren. Während die Farbvielfalt Möglichkeiten für die optische Gestaltung von medizinischen Geräten und Implantaten eröffnet, unterstützt die verbesserte Wärmeleitfähigkeit zum Beispiel die Wärmeableitung. Die Entwicklung solcher maßgeschneiderter PEEK-Compounds markiert damit erneut einen wichtigen Schritt in Richtung fortschrittlicher Medizintechnik und verdeutlicht das Engagement für Innovation und Qualität in der Kunststoffverarbeitung.

 

Fazit: Es bleibt innovativ.

In diesem Blogbeitrag haben wir einen Blick auf die aktuellen Innovationen und Trends bezüglich zukunftsfähiger Materiallösungen und maßgeschneiderter Compounds in der Medizintechnik geworfen. Von Langfaserthermoplasten (LFT) mit biobasierten Polymeren über hochwertige Rezyklate mit reduziertem CO2-Fußabdruck bis hin zur Weiterentwicklung von PEEK-Compounds mit spezieller Farbeinstellung und Wärmeleitfähigkeit – die Branche befindet sich in einem spannenden Wandel.

Die Integration von Nachhaltigkeit, Leistungsfähigkeit und Funktionalität in medizintechnische Materialien eröffnet immer wieder neue Möglichkeiten für innovative, hocheffiziente Anwendungen.

Insbesondere die Herausforderungen bei der Herstellung von hochwertigen Kunststoffen für die Medizintechnik erfordern dabei spezialisiertes Know-how und technologische Expertise.

LEHVOSS beherrscht diese Kunst der Materialentwicklung und bietet maßgeschneiderte Lösungen für anspruchsvolle Anwendungen. Wenn Sie mehr über diese innovativen Compounds und Materiallösungen erfahren möchten, kontaktieren Sie bitte Wolfram Hasert, Senior Expert Technical Sales. Er ist Ihnen bei Fragen und Entscheidungsfindungen gerne behilflich.

 

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